Die Linie ist die sichtbare Spur einer Bewegung, eines Tanzes auf dem Papier. Die Zeichenkohle wird zum Seismografen von Gefühlen und Wahrnehmungen. Spiel, Improvisation, Zufall, Einfall - es gibt kein „richtig“ oder „falsch“.
Angeregt durch konzentrierte innere und äußere Wahrnehmungen entstehen Lineaturen, Spuren, Strukturen und Räume durch Überlagerungen. Unbewusstes beeinflusst uns und zeigt sich im Zeichenprozess.
Das entstandene freie Liniengeflecht regt die Fantasie an, ähnlich wie es Wolken tun. Wir arbeiten dann bewusst daran weiter. Es geht um Wahrnehmung, Fantasie und um den Moment des Zeichnens selbst.